Alle Infos rund um Sachbezüge

Sachbezüge sind ein wichtiges Thema für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Sie bieten Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, Mitarbeiter steueroptimiert zu unterstützen, während Arbeitnehmer von zusätzlichen Leistungen profitieren. In diesem Artikel beleuchten wir die aktuellen Entwicklungen und geben praxisnahe Tipps für Unternehmen, die Sachbezüge effektiv einsetzen möchten.

Was sind Sachbezüge?

Unter Sachbezügen versteht man geldwerte Vorteile, die ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber erhält. Sie sind eine Alternative zur klassischen Gehaltserhöhung und können unter bestimmten Bedingungen steuer- und sozialversicherungsfrei oder -günstig sein. Beispiele für Sachbezüge sind:

  • Gutscheine und Prepaid-Karten

  • Firmenwagen zur privaten Nutzung

  • Fahrtkostenzuschüsse

  • Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten

  • Mitarbeiterrabatte

Durch ihre Vielfalt eignen sich Sachbezüge für unterschiedlichste Branchen und Unternehmensgrößen.

Sachbezugsfreigrenze 2024

Ein zentraler Aspekt bei der Nutzung von Sachbezügen ist die sogenannte Sachbezugsfreigrenze. Ab dem 1. Januar 2024 gilt eine neue Freigrenze von 50 Euro pro Monat (vormals 44 Euro). Das bedeutet: Solange der Wert der Sachbezüge diese Grenze nicht überschreitet, sind sie steuer- und sozialversicherungsfrei.

Wichtig: Keine Aufteilung möglich

Die Freigrenze gilt pro Monat und pro Mitarbeiter. Nicht ausgeschöpfte Beträge können nicht in den Folgemonat übertragen werden. Es lohnt sich daher, die Sachbezüge vorausschauend zu planen.

Welche Sachbezüge sind besonders beliebt?

Unternehmen setzen Sachbezüge strategisch ein, um Mitarbeitende zu motivieren und langfristig zu binden. Zu den beliebtesten Optionen zählen:

1. Gutscheine und Prepaid-Karten

Diese Art von Sachbezügen ist besonders flexibel. Mitarbeiter können die Guthaben in vielen Geschäften oder Online-Shops einlösen. Wichtig ist, dass die Karten die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, um als steuerfreier Sachbezug zu gelten.

2. Firmenwagen

Ein Firmenwagen zur privaten Nutzung ist ein begehrtes Benefit, vor allem bei Führungskräften. Hierbei gelten spezifische Regelungen zur Besteuerung, wie die 1-Prozent-Regelung oder das Fahrtenbuch.

3. Jobtickets

Zuschüsse oder Kostenübernahmen für den öffentlichen Nahverkehr gewinnen in Zeiten von Nachhaltigkeit und steigenden Mobilitätskosten an Bedeutung.

4. Mitarbeiterrabatte

Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Vergünstigungen für eigene Produkte oder Dienstleistungen an. Die steuerliche Behandlung hängt dabei vom Wert der Rabatte ab.

5. Zuschüsse zu gesundheitsfördernden Maßnahmen

Die betriebliche Gesundheitsförderung wird steuerlich begünstigt.

Sachbezüge: Voraussetzungen für Steuerfreiheit

Damit Sachbezüge steuerfrei gewährt werden können, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören:

  1. Einhaltung der Freigrenze Der Gesamtwert der Sachbezüge darf den monatlichen Freibetrag nicht überschreiten.

  2. Zusätzlichkeit zum Gehalt Sachbezüge müssen zusätzlich zum vertraglich vereinbarten Gehalt gewährt werden. Eine Umwandlung von Gehaltsbestandteilen in Sachbezüge ist nicht erlaubt.

  3. Sachbezug statt Geldleistung Sachbezüge müssen eindeutig als Sachleistung erkennbar sein. Direkte Geldleistungen fallen nicht unter die Freigrenze.

Steuerliche Fallstricke vermeiden

Die korrekte Umsetzung von Sachbezügen erfordert Sorgfalt. Folgende Punkte sollten Unternehmen beachten:

Richtige Dokumentation

Arbeitgeber sollten alle Sachbezüge nachvollziehbar dokumentieren. Dazu gehören Rechnungen, Belege und Verwendungsnachweise.

Einhaltung der Kriterien

Nur Sachbezüge, die alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen, bleiben steuerfrei. Bei Verstoß drohen Nachzahlungen von Steuern und Sozialabgaben.

Nutzung digitaler Lösungen

Digitale Plattformen und Anbieter wie easyXtra erleichtern die Verwaltung und Umsetzung von Sachbezügen. Sie sorgen dafür, dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden.

Vorteile von Sachbezügen

Die Nutzung von Sachbezügen bietet zahlreiche Vorteile:

Für Arbeitgeber:

  • Mitarbeiterbindung: Zusätzliche Benefits steigern die Attraktivität als Arbeitgeber.

  • Kostenersparnis: Steuerfreie Sachbezüge sind oft kostengünstiger als eine Gehaltserhöhung.

  • Imageaufwertung: Moderne Benefits wie Prepaid-Karten signalisieren Wertschätzung und Innovation.

Für Arbeitnehmer:

  • Zusätzliche Leistungen: Mitarbeiter profitieren von steuerfreien oder -günstigen Vergünstigungen.

  • Flexibilität: Viele Sachbezüge können individuell genutzt werden.

Praxisbeispiel: Xtra Card von easyXtra

Die Xtra Card ist ein Beispiel für eine innovative Sachbezugslösung. Sie erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben und bietet Arbeitgebern sowie Mitarbeitern maximale Flexibilität. Mit der Xtra Card können Mitarbeiter das Guthaben bei zahlreichen Akzeptanzstellen einlösen – von Supermärkten über Tankstellen bis hin zu Online-Shops.

Vorteile der Xtra Card:

  • Rechtssicherheit: Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben.

  • Benutzerfreundlichkeit: Einfache Verwaltung über eine digitale Plattform.

  • Individuelle Gestaltung: Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens.

Fazit: Sachbezüge als strategisches Instrument nutzen

Sachbezüge sind ein effektives Mittel, um Mitarbeiter zu motivieren und gleichzeitig steuerliche Vorteile zu nutzen. Unternehmen sollten die Möglichkeiten gezielt in ihre Vergütungsstrategie integrieren. Mit den richtigen Tools und einer vorausschauenden Planung lassen sich Sachbezüge optimal einsetzen.

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